Fehlentscheidung verhindert Punktgewinn

Mit Post Gera hatten die Nöbdenitzer eine weitere Spitzenmannschaft der Kreisoberliga zu Gast. Die Fehler vom Vorwochenende wollte der Gastgeber diesmal nicht noch einmal machen. Bei tiefem Boden, der den Spielern alles abverlangte,  ging man engagiert zu Werke. Bereits in der 7. Minute musste der Posttorhüter mehrmals ernsthaft eingreifen, Schüsse von Opitz und Matthäus meisterte er sehr gut.

Dann aber übernahm der Gast das Zepter und kam durch Nehrhoff nach Fehler in der Nemzer Abwehr zum Führungstreffer (14.).  Kurz darauf hatte der Gastgeber bei einem Pfostenschuss von Post das Glück auf seiner Seite. Aber auch die Nemzer hatten ihre Möglichkeiten, so nach  mehreren Schüssen, die der Posttorhüter abwehren konnte, einem Schuss von Pucknat, der knapp vorbei ging oder nach einem Alleingang von Jakob, dessen Eingabe Matthäus nicht voll traf (24./33./35.). Post hatte ebenfalls die Möglichkeit zum Ausbau der Führung, scheiterten aber am gut haltenden Schmidt. Kurz vor der Pause setzte sich Gerth sehr gut durch, wurde gehalten, aber der Elfmeterpfiff blieb erstaunlicherweise aus. Der Pausenstand von 0:1 entsprach dem Spielverlauf.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte der Gastgeber Druck, um den Ausgleich zu erzielen. In der 55. Minute lief Jakob frei durch, wurde zu Fall gebracht und diesmal kam der Pfiff. Den fälligen Elfmeter konnte Kaufmann zum Ausgleich nutzen. Nun wollten die Nemzer den Sieg, mussten aber immer wieder auf der Hut sein, um die Konterchancen der Postler zu klären (57./60.).  Das Konzept von Post war einfach, Ball möglichst schnell an den gegnerischen Strafraum zu bringen und dort Freistöße zu erzwingen bzw. zu provozieren. Schiedsrichter Klein fiel darauf mehrmals herein. Etwas Zählbares blieb aber aus, weil entweder Schmidt sehr gut hielt oder die Abwehr klären konnte (57./62./67./77.). Der Gastgeber hielt das Spiel offen und kam durch Matthäus, Pucknat, Opitz und Jakob zu verheißungsvollen Schussmöglichkeiten, die vom Torwart abgewehrt wurden oder knapp vorbei gingen (60./68./70./75.). Acht Minuten vor Schluss fiel wieder einmal ein Poststürmer vor dem Strafraum. Den Freistoß konnte Schmidt an den Pfosten lenken, der Ball rollte vor der Torlinie und ein Poststürmer rammte den Abwehrspieler samt Ball über die Torlinie. Schiedsrichter Klein sah aber unerklärlicherweise kein Foulspiel, Linienrichter Knoska ebenfalls nicht, so dass auf Tor entschieden wurde (82.). Der Gastgeber versuchte in der verbliebenen Zeit vergeblich zum Ausgleich zu kommen und hätte bei diesem alles oder nichts Spiel bei einem Pfostenschuss von Post fast noch das 1:3 bekommen.

Post konnte so einen glücklichen Sieg mit nach Hause nehmen. Dem Gastgeber kann bescheinigt werden, dass man mit großem Kampfgeist und gutem spielerischen Vermögen dem Favoriten Paroli bieten konnte. Durch eine krasse Fehlentscheidung wurde man aber um den Lohn der Anstrengungen gebracht. Mit der gezeigten Leistung sollte man in Gößnitz am kommenden Wochenende erfolgreich bestehen können.

Tore: 0:1 Nehrhoff (14.), 1:1 Kaufmann (55./FE), 1:2 Ludwig (82.)

Nöbdenitz I: Schmidt, Rosemann, Lange, Simon, Pucknat, Gerth (88. Nitzsche), Leutloff (88. Heilig), Jakob, Opitz, Kaufmann, Matthäus

Post SV Gera: Tietz, Sobek, Zwick, Ludwig (2. Nehrhoff), Schmidt, Lang, Fuchs, Reifschneider (85. Ponitz), Kroll, Schulz, Klein

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