Vereinsgeschichte

1900 – In Lohma gründete man im gleichen Jahr einen Allgemeinen Turnverein (ATV) mit rund 70 Mitgliedern, auch in Nöbdenitz wurde Sport getrieben.

1914 – Viele Vereinsmitglieder mussten in den 1. Weltkrieg ziehen, das Geräteturnen wurde vorerst eingestellt, sodass vorübergehend nur noch eine Kinderturngruppe Bestand hatte. Die Turnstunden fanden damals im Saal des Gasthofes Jäger statt.

1915 – Es gab einen Kegelklub mit etwa zwanzig Mitgliedern.

1919 – Ab diesem Jahr sollte jährlich ein Turnfest stattfinden. Der ATV Lohma hatte um 1919 eine eigene Musikkapelle.

1920 – Eine Leichtathletikgruppe trainierte regelmäßig und man begann auch Fußball zu spielen. Die Spiele wurden auf Stoppelfeldern ausgetragen. Die erste Mannschaft – damals noch dem ATV Lohma zugeordnet – stellte Alfred Junghanns, einer der Gründer des Nöbdenitzer Fußballsports, zusammen.

Großgrundbesitzer Thümmel verhindert den Bau eines Sportplatzes, da er gegen das Fußballspielen auf seinem Grundstück war.

Bald kapseln sich die Fußballer vom Lohmaer Sportverein ab. Gleichzeitig gründete man eine Gruppe „Ringen“, die aber mangels Beteiligung bald wieder eingestellt wurde.

1921 – schloss sich die Postersteiner Fußballabteilung der Nöbdenitzer an.

1923 – gründeten die Sportsfreunde Salomon, Hausschild, U. Hofmann und H. Limbäcker den Turnverein (TV) Nöbdenitz

1926 – Umbenennung des TV in „Deutscher TV“. Es gab zwei Turngruppen, Sportfeste wurden in Lohma veranstaltet.

1927 – Selka gründete einen eigenen Turnverein, wodurch viele Mitglieder abwanderten.

1930er Jahre – Den ersten Turnplatz baute man dort, wo heute die Familie Schädel ihren Garten hat.

1933 – Alle Turnvereine wurden von den Nazis verboten.

1934 – Man beschloss, wieder einen Fußballverein entstehen zu lassen. Der Verein nannte sich wieder wie 1923 „TV Nöbdenitz“. Die Zuschauer reisten auf Pferdewagen, mit Ziehharmonika und Plakaten an. Es gab eine Junioren- und eine Herrenmannschaft. Der erste Fußballplatz wurde ebenfalls 1934 gebaut und hieß „Die Nemzer Delle“, weil er so uneben war.

1938/39 – Man spielte auch Handball in Nöbdenitz, die Mannschaft existierte noch bis Juni 1944

1942 – Ab diesem Jahr traf man sich zu regelmäßigen Vereinsversammlungen. Die Protokolle sind in der Chronik nachzulesen. Es gab viel zu regeln, auch Kurioses: Beispielsweise wurde am 3. April 1943 nach einem Streit das Wäscheaufhängen auf dem Turnplatz verboten.

1944 – Der Verein hat 64 Mitglieder. Der Fußball war damals wohl etwas eingeschlafen, da man die Sportler in der Jahreshauptversammlung darauf hinweisen musste, dass Pflichtspiele unbedingt auszutragen seien. Am 10. Juni 1944 stand sogar offiziell geschrieben, dass kein Fußball mehr gespielt werde in Nöbdenitz.

1945 – Nach Zerschlagung des Faschismus wurde der Sportverein am 5. Oktober 1945 ein weiteres Mal neu gegründet. Man beschloss, den Fußball „wiederzubeleben“, einen Umkleideraum zu bauen und den Sportplatz zu verlegen. Außerdem wurde vorgeschlagen, dass die Sportler einheitliche Kleidung tragen sollten.

1946/47 – Inzwischen bildete der Fußball die Hauptstütze des Sportvereins, das Turnen war sehr zurückgegangen. Die Jahreshauptversammlung wurde mit „Frei Sport“ eröffnet, was man später noch in „Sport frei“ umwandelte.

1948 – Im August entstanden die neuen Abteilungen „Schach“ und „Tischtennis“. Das Tischtennis-Training fand im Saal des Gasthofes Jäger statt. Ein Preisskat fand ebenfalls statt und auch einen Maskenball rief man ins Leben. Die erste Fußballmannschaft wurde Kreismeister.

1949 – Die Sportgemeinschaft wurde in „Vorwärts“ Nöbdenitz umbenannt. In diesem Jahr gründete der Verein auch eine Laienspielgruppe.

1951 – Die Sparten Tischtennis und Schach hatten sich stark vergrößert: Man benötigte eine zweite Tischtennisplatte, Schachfiguren und Schachbretter. Laut Gründungsprotokoll entstand am 2. November 1951 die Betriebssportgemeinschaft (BSG) „Traktor“ Nöbdenitz, eine Sportgemeinschaft, die erstmalig auf Produktionsbasis bestand und ab sofort war die BHG Nöbdenitz der Trägerbetrieb des Vereins.

1953 – Vier Sportsfreunde des BSG interessieren sich für einen „Lehrgang Volleyball“ in Schmölln und legen so die Grundlage für eine neue Sportart im Verein.

1957 – Die BSG „Traktor“ Nöbdenitz wird Kreismeister der ersten Kreisklasse im Fußball.

1958 – Die Sektion Kegeln wird gegründet und Gastwirt Paul Wiegand verpachtet die Kegelbahn an den Verein. Auch eine Frauenmannschaft wird bald gegründet.

1959 – Nach Anschluss des DTSB 1957 bestand der Nöbdenitzer Sportverein aus den Sektionen Fußball, Kegeln, Schach, Leichtathletik, Tischtennis, Turnen und Wintersport.

1961 – Es wurde mit dem Neubau der Nöbdenitzer Schule begonnen, bei dem auch viele Mitglieder des Sportvereins mithalfen. 1962 wurde eine Vereinbarung mit der Oberschule Nöbdenitz getroffen, dass auch der Verein die Turnhalle mitbenutzen durfte. In der Folgezeit kam es immer wieder zu Konflikten diesbezüglich.

1964 – Die Sektion „Boxen“ entsteht.

1966 – Es wurde eine Frauengymnastikgruppe gegründet, die viele Jahre bestehen blieb. Auch Kinderturnen gehörte ab sofort zum Programm. Der Boxsport hatte sich gut entwickelt und auch die Volleyballmannschaften erzielten gute Ergebnisse (1967).

1968 – Der Sektion Ski standen 500 Mark zu, um neue Langlaufbretter zu kaufen. Die Leichtathletik verzeichnete 31 Kreisrekorde. Das Land für den Bau eines Sportlergebäudes wurde abgesteckt, mit dem Bau aber noch nicht begonnen.

1969 – Auf Grund der günstigen Schneelage im Nöbdenitzer Wald werden hier kurzfristig die Kreismeisterschaften ausgetragen.

1969 – Die Kreismeisterschaften im Spezialskilauffanden aufgrund der günstigen Wetterlage im Nöbdenitzer Wald statt – die Schulsportgemeinschaften Nöbdenitz und Dobitschen nahmen daran teil.
Hier die Platzierungen:
2-km-Lauf der A-Juniorinnen: Steffie Hofmann – Erika Schweppe – Karola Jahn (alle Nöbdenitz)
3-km-Lauf der A-Junioren: Hagen Junghanns – Roland Gäbler (beide Nöbdenitz) – K.-H.
Schneider (Dobitschen)

1969 – Die Sektion Kegeln bestand aus 20 Mitgliedern, darunter 7 Frauen. In diesem Jahre erreichte die 1. Mannschaft in der 1. Kreisklasse einen guten zweiten Platz. Dieser wurde auch in der Saison 1969/70 gehalten.

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Hier fehlt so Einiges … Ich bitte um zahlreiche Infos zu diesem Zeitraum !

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1990 – Der SSV Traktor Nöbdenitz ist nun ein eingetragener Verein – hervorgegangen aus der 1951 ins Leben gerufenen BSG.

1993 – Nöbdenitz ist im September – im Rahmen der 850-Jahr-Feier – Austragungsort des Länderpokalspiels der Frauen Thüringen – Westfalen. Herausragend unter den 6 Nationalspielerinnen in den Reihen der Westfalinnen war Silvia Neid, 67-fach eingesetzt in der Nationalmannschaft der Deutschen Fußballerinnen. Das Spiel endet 10:0 – leider nicht für Thüringen.
Der SSV zählt derzeit 255 Mitglieder in den Sektionen Fußball, Kegeln, Volleyball, Tischtennis und Frauensport.
29 Sponsoren stifte im Juli einen Kleinbus für den SSV

1994 – Vom 1.-3. Juli findet ein Dorf- und Sportfest statt. Geboten wird neben Fußball und Kegeln Preisskat und viele Unterhaltungen für die Kleinen. Man kann Torwandschießen, Balkennageln, sich am Rudergerät abmühen, und Bogenschießen.

1995 – Der SSV Traktor Nöbdenitz ist neuer Hallenfußballmeister. Zudem wurde Thomas Kellermann in den Finalspielen im Januar zum besten Spieler des Turniers gekürt. Erfolgreichster Torschütze wurde ebenfalls ein Nöbdenitzer: Olaf Schatz.
Noch erfolgreicher als die Männer waren die 8-10jährigen Jungs in der Halle. Sie konnten mit dem Leder in verschiedenen Turnieren 5 Pokale mit nach Hause nehmen. Um Trainer Walther Mehlhorn spielten solche Kicker wie Manuel Pucknat, Alexander Pohle sowie Erik und Tino Lange, die man heute im Männerbereich antrifft.
Nach Ablauf der Saison wird die Jugendspielgemeinschaft Schmölln/Nöbdenitz gegründet. Diese soll die E- bis A-Junioren umfassen. Zusammen verbrachten 6 Erwachsene und 21 Schmöllner und Nöbdenitzer Jugendliche ein Sommercamp, welches mit dem Kleinbus durch Europa tourte, unter dem vom DFB initiierten Motto „Freidlich miteinander – wir lernen uns kennen“. Es ging unter anderem nach Ungarn – und sogar dem Zeitungsbericht (Davon gibt es eine Reihe mit sage und schreibe 7 Teilen) ist zu entnehmen, dass angesichts der hübschen ungarischen Mädchen die Strapazen der Reise schnell vergessen waren.
Vom 2. – 4.6. findet ein Sport- und Volksfest statt. Zu Gast ist mal wieder Velke Mezirici – diesmal mit den A-Junioren. Als Gastgeschenk brachten die erwachsenen Gäste ein Fass Schwarzbier mit…

1996 – Nöbdenitz ist bekannt für seine super Nachwuchsarbeit im Fußballbereich. Marcus Hammer, der seit seinem 5. Lebensjahr dem Leder nachjagt, spielt nun in der Landesauswahl der B-Junioren.
Im Mai wird „75 Jahre Fußball in Nöbdenitz“ gefeiert.
In der 2. Osterwoche fahren die C-Junioren der SG SLN/Nöbdenitz ins Berchtesgadener Land.
Die Nöbdenitzer Sportler trauern um die im Frühjahr verstorbenen, langjährigen Mitglieder und Aktive des Sportvereins Reinhardt Heydenreich und Joachim Wähler.

1997 – Zum Bau einer Beleuchtungsanlage auf dem Trainingsplatz bekommt der SSV Unterstützung durch den Landkreis zugesagt.
Die Fußballer erhalten neue Trainingsanzüge von insgesamt 3 Sponsoren. Nun kann man in einheitlicher Trainingskleidung auftreten.
Im Juni wird ein großes Sportfest gefeiert.
Die E-Junioren werden Kreismeister.
Nach einer nicht soooo erfolgreichen Saison geht die SG SLN/Nöbdenitz mit Beginn der neuen Saison im Bereich der A-Junioren getrennte Wege.
Nöbdenitz I wird 3. der Tabelle der 1.Fußball-Kreisklasse, in der Fair-Play-Tabelle nimmt man den 7. Platz ein. Nöbdenitz II wird in der 3. Kreisklasse 7.
Nöbdenitz I startet fulminant in die neue Saison – aber man hält es nicht durch.
Ab 01.10.97 ist Helga Hummel als ABM für den Sportverein eingestellt.

1998 – Zur Mitgliederversammlung im Januar 1998 zählt der Verein 346 Mitglieder.
Das traditionelle Hallenturnier am 1. Februar gewinnen die tschechischen Gäste aus Velke Mezirici. Den C-Junioren wird vom Sponsor Containerdienst Seyfarth aus Sommeritz ein kompletter Satz neuer Spielkleidung übergeben.
Am 21.02. wird seit langer Zeit mal wieder ein Faschingsfest in Nöbdenitz ausgetragen – organisiert vom Sportverein, dem Männergesangsverein Lohma-Nöbdenitz und der FFW Untschen. Unter dem Motto „Kunterbunt im Sprottental“ finden sich viele Gäste ein. Auch der anschließende Kinderfasching am Sonntag wird gut angenommen und soll fortgesetzt werden.
Die 1. Männermannschaft im Kegeln steigt in die Kreisliga Süd ab, die Zweite schafft den Aufstieg nicht. Bei den Thüringer Kegelmeisterschaften belegt Carola Ketscher einen hervorragenden 5. Platz.
Seit April besteht eine Kegelgruppe „Senioren ab 50 Jahren“.
Ab Oktober 1998 ist Viola Kothe über eine ABM beim Sportverein tätig. Platzwart bleibt Udo Köhler wie schon im Jahr zuvor.
Die erste Männermannschaft im Fußball startet fulminant in die neue Saison und belegt nach der Hinrunde den 2. Platz in der Tabelle. Am Ende der Rückrunde ist man Erster und steigt somit in der Kreisliga!
Das Sportfest Anfang September ist wieder ein schöner Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, an dem viele fleißige Helfer beteiligt sind.
Am 28.11. findet die Jahreshauptversammlung statt mit anschließendem Tanz in den Advent. 1998 verzeichnet der Verein viele Neuanmeldungen und zählt nunmehr 360 Mitglieder. Besonders im Nachwuchsfußballbereich meldeten sich viele Kinder und Jugendliche neu an.
Zum ersten Advent findet wieder das traditionelle Lichterfest statt – nun auf dem Platz neben der Kegelbahn.

1999 – Das Neujahreskegeln steht unter dem Motto „Sportlich aktiv ins Jahr 1999“. Daran nehmen 12 Aktive und 16 Nichtaktive teil.
Am 16.01. gibt es eine 1. Nöbdenitzer Dorfmeisterschaft im Tischtennis, die im Bürgersaal ausgetragen wird und an der 25 Sportler teilnehmen. Sieger werden Jörg Siegmund und
Tanja Kirmse.
Rolf Junghanns erhält aus einer Initiative der Sparkasse und des Kreissportbundes Altenburger Land im Januar die Auszeichnung „Der Schaffer – der gute Geist im Verein“ – und außerdem feiert er seinen 60. Geburtstag.
Am Abend den 13.02. findet ein Faschingstanz unter dem Motto „Nemz wie es singt und lacht“ an gleichem Ort statt. Zum ersten Mal tanzt auch die Jugend als Spice Girls und Backstreet Boys.
Am 27. Februar führt die erste Fußballmännermannschaft ein Hallenturnier in der Ostthüringenhalle Schmölln durch. Für den Abend organisiert man einen Sportlerball im Bürgersaal, bei dem die „Nemzer Hupfdohlen“ auftreten.
Die Kegler der 1. und 2. Mannschaft schaffen den Aufstieg in die Kreisliga Altenburger Land.
Die zweite Fußballmännermannschaft schafft den Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Auch im Nachwuchsbereich Fußball ist man erfolgreich. Die B- und D-Junioren werden Kreismeister. Die C wird Sieger des Kreispokals.
Der Verein schafft sich einen Rasentraktor an. Die Kabinen der Fußballer werden umgebaut, gefließt und mit neuen Fenstern versehen.
Ende August findet ein Sportfest statt – dessen Höhepunkt wohl das Spiel der Damenmannschaft mit anschließendem Trikottausch ist.

2000 – Hat zwar nichts mit dem SSV zu tun: Ein Nöbdenitzer holt sich bei der Weltmeisterschaft der World Powerlifting Association im Kraftdreikampf in der Klasse bis 125 kg Körpergewicht den 3. Platz: Steffen Hayn. Der Krankenpfleger des Altenburger Krankenhauses schafft beeindruckende 335 kg im Kniebeugen, 195 kg im Bankdrücken sowie 290 kg im Kreuzheben.
Der Fasching steht in diesem Jahr unter dem Motto „Märchen ohne Ende zur Jahrtausendwende“. Die Jugend tanzt Cancan und zu den Melodien der Village People.
Carola Ketscher wird Einzelkreismeisterin im Kegeln bei den Frauen (24-49 Jahre).
Nöbdenitz I erreicht in der Fußball-Kreisliga einen erfolgversprechenden 4. Platz. Das lässt für die nächsten Jahre hoffen. Zumal der Nachwuchs so erfolgreich ist: Die C-Junioren unter Trainer Lothar Junghanns schaffen den Aufstieg in die Bezirksliga, die B-Junioren gar in die Landesklasse!
Nöbdenitzer Kegler und Fußballer fahren im Juni zu einem sportlichen Vergleich nach Velke Mezirici.
Für den Juli wird ein Sprottetalfest organisiert, welches die Gemeinden der VG näher bringen soll. Auf dem Programm stehen Volleyball- und Fußballbegegnungen (auch die Damen sind wieder am Start), es gibt Bastel- und Malstraßen, Ritterspiele, eine Hüpfburg wird aufgebaut, eine Mini-Playback-Show durchgeführt. Die Nöbdenitzer Jugendarbeit zeigt ein Theaterstück und bietet eine Vorführung zum Tanz am Abend im Zelt.

2001 – Fasching ist diesmal in Nöbdenitz „Stars, Sternchen, Sensationen“. Getanzt wurden Melodien aus „Carmen“, „Saturday Night Fever“ sowie „Grease“.
Am Sportlerheim wird die Terasse ausgebaut und im Sportlerheim die Küche erweitert.
Im Mai kommt es zu Turbulenzen im Verein. Mit der Begründung, dass Ehrenamt allein nicht reicht, einen Verein voran zu bringen, sondern auch das nötige Kleingeld dazu gehört, wurden die finanzstarken Ronneburger Jürgen Urban (Hauptsponsor) und Uwe Müller auf deren Wunsch hin in die Leitung gewählt. Beide hatten den FSV Ronneburg stark vorangebracht. Komisch, dass man sie dann dort gehen ließ. Was nett begann mit der Anschaffung eines flexiblen Tores und eines Düngemittelstreuers, mit der Bestückung der neuen Ämter eines sportlichen Leiters durch Uwe Müller und den des Spielerbetreuers durch Jürgen Urban, endete mit der angestrebten Verdrängung ehrenamtlich arbeitender und durchaus erfolgreicher Trainer in Nöbdenitz durch bestimmte Forderungen und ähnliches. Geld hin oder her – so geht man nicht mit Menschen um, die Zeit und Engagement investieren und auch so Erfolge vorzuweisen haben. Dies hatten zuallererst die Spieler der 1. Mannschaft begriffen, die sich geschlossen hinter ihren alten Trainer stellten und somit die angedachten Veränderungen unaufgefordert boykottierten. Zwei Jahre später steigt man – na gut, mit der Verstärkung durch ein flexibles Tor und eine Düngemaschine, zugegebenermaßen – in die Bezirksliga auf… Ohne Worte!

2003 – Die erste Mannschaft im Fußball wird nicht nur Meister in der Kreisliga des Altenburger Landes und somit Aufsteiger in die Bezirksliga Staffel 4, die Mannen um Trainer Wolfram Hofmann holen sich auch noch den Kreispokal. Die 2. Männermannschaft steigt in die 1. Kreisklasse auf.

2004 – Im letzten Spiel der Saison in der Bezirksliga Staffel 4 sichert sich die 1. Männermannschaft im Fußball mit einem 1:2-Sieg gegen Birgel den Verbleib in der Liga.

2005 – SSV I erspielt sich unter Wolfram Hofmann einen – nach der letzten Saison nicht unbedingt zu erwartenden – 5. Platz in der Abschlusstabelle der Bezirksliga Staffel 4. In der Fair-Play-Liste wird man 3.

2006 – Nach einer spannenden Rückrunde, in der man klare Favoriten wie den ZFC Meuselwitz besiegte, aber gegen vermeintlich schwächere Gegner patzte, erreicht die 1. Männermannschaft weiter den Klassenerhalt in der Bezirksliga Staffel 4 mit einem guten 8. Platz im Mittelfeld. Auch jetzt ist man wieder 3. der Fair-Play-Liste. Das zeigt, dass „Mann“ spielen kann – nur die Nichtskönner holzen ja bekanntlich rum 😉

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