Mit Lucka empfingen die Nöbdenitzer im Heimspiel eine Mannschaft, die auch noch nicht aus der Abstiegszone gerettet ist. Es ging für den Gastgeber darum, möglichst drei Punkte einzufahren, aber zumindest nicht zu verlieren. Nach 6 Minuten hätte dieses Vorhaben beinahe einen Dämpfer erhalten, aber der Luckaer Stürmer verfehlte aus Nahdistanz freistehend das Gastgebergehäuse. Danach entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen, wobei Lucka gefälliger spielte. Nach Flanke von rechts ergab sich für die Nemzer eine Doppelchance durch Sieberts Kopfball und dem Nachschuss von Suffa, die aber nicht zum Torerfolg genutzt wurden (14.).
Weitere Schüsse von Jakob, Schlenzig und Opitz blieben in der Abwehr hängen oder wurden gehalten (15./17./18.). Nach 20 Minuten stand ein Luckaer Stürmer nach einem langen Einwurf 3m vorm Tor frei, traf zunächst den Pfosten und scheiterte mit Nachschuss an Schmidt. Nöbdenitz wurde nun etwas stärker, musste aber bei den Angriffen der Luckaer stets hellwach bleiben. Auf Gastgeberseite kamen Heilig und Schlenzig zu Schusschancen und die Gäste hatten solche durch Bieda. In der 40. Minute konnte Siebert nach feiner Einzelleistung erst im letzten Moment am Einschuss gehindert werden. So ging es mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann mit einer Freistoßchance für Lucka, die aber Schmidt zunichte machte. Nöbdenitz hatte nun mehr vom Spiel, zeigte große Laufbereitschaft und großen Kampfgeist, produzierte aber im Spielaufbau zu viele Ungenauigkeiten und technische Fehler. Trotzdem kam man zu verheißungsvollen Torchancen. Siebert, mustergültig frei gespielt, wurde in höchster Not gebremst, Suffa scheiterte mit Freistoß am Luckaer Torhüter und Opitz‘ Freistoß wurde ebenfalls gehalten (56./58./65.). Bei einer Eingabe von Jakob wurde Opitz im Strafraum elfmeterreif gefoult, der Pfiff blieb aber aus (70.). Die restliche Spielzeit sah die Nemzer am Drücker, aber klare Torchancen wurden nicht herausgespielt, wenn man von Schlenzigs Schuss knapp übers Tor absieht. Da auch Luckas Tormöglichkeit kurz vor Schluss vergeben wurde, blieb es beim insgesamt gerechten Remis zwischen beiden Mannschaften.
Das Spiel wies über weite Strecken ein gutes spielerisches Niveau auf und wurde vom Schiedsrichterkollektiv weitestgehend gut geleitet. Den Nemzern darf man bescheinigen, dass sie mit großer Kampfbereitschaft zu Werke gingen, gute spielerische Ansätze zeigten und eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legten. Die Abwehr zeigte sich gefestigt und es gelang auch Chancen heraus zu spielen. Mit dieser Einstellung werden im noch immer bestehenden Abstiegskampf die Erfolge nicht ausbleiben. Dazu wünschen wir der Nemzer Ersten viel Erfolg.