Hohe Fehlerquote kostet den Sieg

Im zweiten Heimspiel nacheinander wollten die Nemzer  endlich wieder einmal einen Dreier einfahren. Das Spiel begann vielversprechend, denn bereits nach zwei Minuten konnte Kuhn einen Abpraller von der Strafraumgrenze zum 1:0 nutzen. Mit dem Wind im Rücken machte Nöbdenitz weiter Druck. Einen Eckball von Schlenzig setzte Jakob an den Pfosten des Ronneburger Tores.

Und eine weitere Minute später erzielte Opitz mit straffem Schuss das 2:0. Alles deutete auf einen klaren Sieg des Gastgebers hin. Der Gästetorhüter Schote konnte einen Flachschuss von Opitz mit Fußabwehr klären, Kuhns Schuss ging über das Tor, ein Schuss von Schlenzig konnte im letzten Moment abgeblockt werden und Opitz‘ Direktschuss verfehlte das Ziel (12./14./20./22.). Das ersehnte 3:0 kam nicht zustande. Aber bereits zu dieser Zeit zeigte sich, dass die Abwehr des Gastgebers alles andere als sattelfest war. Einen Freistoß aus 18m setzte der Ronneburger Göpel  noch in die Mauer (26.), aber einen Schnitzer in der Nemzer Abwehr nutzte Szuppa alleinstehend vor Meckel souverän zum Anschlusstreffer (28.). Ronneburg kam nun besser ins Spiel, ohne aber zu klaren Torchancen zu kommen. Zu diesen Chancen verhalf den Gästen aber der Gastgeber selbst. Erst ließ man Szuppa in der 38. Minute durch die Abwehr spazieren, der sich dieses Geschenk zum Ausgleich nicht entgehen ließ und dann wurde ein langer Ball falsch eingeschätzt, so dass Szuppa in der 45. Minute seinen lupenreinen Hattrick zum 2:3 vervollständigte. Ronneburg hatte unter starker Mithilfe des Gastgebers das Spiel gedreht. Torhüter Meckel, der sich bei einer Abwehraktion verletzte und dazu erstaunlicherweise einen Freistoß gegen sich erhielt, war bei allen Treffern machtlos.


(Foto: Thomas Hußner)

Die zweite Hälfte begannen die Nöbdenitzer engagiert und setzten Ronneburg unter Druck, wobei der Gast mit seinen Kontern immer gefährlich blieb. In der 61. Minute schien der Ausgleich fällig, als Kuhn im Strafraum gelegt wurde, doch Schlenzig scheiterte mit dem Elfmeter an Schote im Ronneburger Tor. Nöbdenitz war nun optisch überlegen, aber der Gast setzte immer wieder Nadelstiche und hatte durch Göpel und Szuppa auch Schusschancen (65./69.). Der Gastgeber hatte aber die besseren Möglichkeiten. Aber sowohl Schlenzig als auch Zschögner fanden in Schote ihren Bezwinger (77./79.). Doch in der 80. Minute war es dann soweit. Opitz setzte einen Abpraller nach einem Gewühl im Ronneburger Strafraum zum verdienten Ausgleich ins Netz. Die Freude darüber währte aber nur kurz, denn bei einem weiten Abschlag verschätzte sich die engere Nemzer Abwehr und gab dem gerade eingewechselten Dix die Möglichkeit zum Siegtreffer, die dieser sich nicht entgehen ließ (83.). Alle weiteren Bemühungen des Gastgebers waren nicht mehr von Erfolg gekrönt, so dass dieser eine weitere schmerzliche Heimniederlage hinnehmen musste. Wieder einmal hatte man eine sichere Führung (wie in Lucka) durch zum Teil katastrophale individuelle Fehler aus der Hand gegeben und damit eine weitere Chance vergeben, sich von den Abstiegsplätzen zu entfernen. In den nächsten Spielen steht man nun schon mit dem Rücken zur Wand, Siege müssen unbedingt eingefahren werden. Das Potential dazu hat die Mannschaft.

Tore: 1:0 Kuhn (2.), 2:0 Opitz (6.), 2:1 Szuppa (28.), 2:2 Szuppa (38.), 2:3 Szuppa (45.), 3:3 Opitz (80.), 3:4 Dix (83.)

Nöbdenitz: Meckel (46. Schmidt), Heilig (60. Meinhardt), Kuhn, Lange, P.Schlenzig, Pucknat, Gerth, Jakob, Opitz, Stepina (76. Busch), Zschögner

Ronneburg: Schote, Goetze, Hoppe, F.Schumann, C.Schumann (80. Dix), K.Schuman, Göpel (82. Kirseck), Senff, Müller (80. Meuschke), Szuppa, Embersmann

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