Unentschieden im Derby erkämpft

Die Nöbdenitzer waren nach Gößnitz gekommen, um den leichten Aufwärtstrend vom Vorwochenende fortzusetzen. Das Spiel war zunächst vom Respekt voreinander geprägt, die ersten 10 Minuten ähnelten einem Abtasten. Das änderte sich, weil der Gastgeber präsenter wurde. Gößnitz spielte nun bewusst in die Schnittstellen der Viererkette der Gäste und kam zu zahlreichen Schusschancen.

Zum Glück für die Nemzer ging nach einem Eckball der folgende Schuss nur ans Außennetz und ein Flachschuss verfehlte knapp das Nemzer Tor (17./19.). Nöbdenitz kam aber wie aus heiterem Himmel zum 0:1, als Suffa eine Eingabe von links mit schönem Kopfball nutzte (21.). Die Gäste befreiten sich vom Druck und kamen nun ihrerseits zu Chancen. Zwei Freistöße von Schlenzig brachten aber nichts Zählbares ein (22./27.) und es zeigte sich, dass die Pässe der Nemzer zu ungenau oder fehlerhaft waren, damit wurde ein erfolgreicher Abschluss verhindert. Dann war wieder Gößnitz am Zuge. Nach einer Ecke und dem folgenden Schuss aus 14m hielt Schmidt großartig, nach einer Eingabe wäre Rosemann fast ein Eigentor unterlaufen (29./38.) und bei drei weiteren Schusschancen für Gößnitz in den letzten 5 Minuten der ersten Hälfte stand das Glück den Nemzern zur Seite.

Die zweite Hälfte hätte für Nöbdenitz nicht schlechter beginnen können. Nach einem katastrophalen Abwehrfehler, foulte Pucknat den durchlaufenden Gößnitzer Spieler und sah dafür berechtigt die Rote Karte (51.). Nun entwickelte sich für den Gast eine regelrechte Abwehrschlacht. Nach vorn ging so gut wie nichts mehr und der Gößnitzer Druck wurde immer stärker. Die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll, aber nicht immer glücklich. Die Gößnitzer vergaben reihenweise hochkarätige Torchancen, wobei der Nemzer Torhüter Schmidt mit Glück und Geschick den Gastgeber fast zur Verzweiflung brachte (53./57./58./61.). Doch nach 65 Minuten wurde das Anrennen mit dem Ausgleich belohnt, wobei die Vorlage von den Nemzern selbst kam. Stenzel ließ Schmidt keine Abwehrchance. Die restliche Spielzeit rannte der Gastgeber weiter an und die Gäste setzte nun auch ein paar Nadelstiche in Richtung Gößnitzer Tor. Heilig und Suffa wurden aber bei ihren Schussversuchen abgeblockt (70./87./89.). Die Gößnitzer überboten sich indes bei der Vergabe von Chancen gegenseitig (80./83./86.). So blieb es beim am Ende beim schmeichelhafte Unentschieden für die Nemzer, denen man eine gute kämpferische Leistung bescheinigen kann. Spielerisch lief aber, besonders nach der Dezimierung der Mannschaft, kaum etwas zusammen. Man nahm aber einen wichtigen Punkt mit nach Hause.

Im nächsten Heimspiel sollten aber wieder drei Punkte gelingen. Schiedsrichter Köhler hatte mit der zum Teil zwar hektischen, aber insgesamt fairen Partie, mit seinen Assistenten Schinkel und Hohberg das Spiel im Wesentlichen im Griff.

Tore: 0:1 Suffa (19.), 1:1 Stenzel (65.)

Gößnitz: Fichte, Küchler, Stumpp, Bahr, Stegemann, Daute, Knebel (46. Doberenz), Helbig, Schubert, Stenzel, Köhler (63. Soekel)

Nöbdenitz I: Schmidt, Smeets (54. Meinhardt), Kuhn, Rosemann, Schlenzig (46. Heilig), Pucknat (51. RK), Gerth, Suffa, Jakob, Opitz, Müller (75. Kaufmann)

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